Was braucht man als erstes für ein Fundament? Richtig: einen ausgehobenen Graben. In diesem Fall waren 45 cm gefragt, die ich aus dem Betonboden herausholen musste. Die Stelle war bereits gekennzeichnet, also ging ich am Donnerstag Vormittag ans Schneiden.
Nachdem sich der Staubnebel gelegt hatte, war der Schlitz vorgegeben. Also raus mit dem pneumatischen Freund und losmeißeln. Aber halt: erst noch ab zum Bauhaus nach Kreuznach, Schalungssteine, Moniereisen und 5 Sack Beton holen. zum Glück hatte ich einen Fahrer …
Am Nachmittag dann erstmal den Estrich weg, etwa fünf Zentimeter stark. Feinster Zement von der Anilin, denke ich mal.
Darunter eine Lage Styropor. Und noch eine Schicht Beton
Um die wollte ich mich dann am Freitag kümmern.
Was ich auch tat. Und das dauerte einen ganzen Tag. Die Schicht war echt sehr widerspenstig.
Am Samstag dann erstmal graben.
Und abtransportieren. Insgesamt mit Lehm, Sand, alten Ziegelstücken und Beton so ne Dreivierteltonne.
Aber am späten Nachmittag war der Graben dann tatsächlich 45 Zentimeter tief.
Der Rückweg zur Ferienwohnung führte mich (wie so oft) bei es Schäfflings Buwe vorbei, wo bei ein paar Bierchen über das Projekt (und so manches Andere) debattiert wurde. Damit war dann auch eine Lösung fürs Anrühren der 60 Liter Beton gefunden: ein großer Kübel und ein Mega-Quirl.
Am heiligen Sonntag machte ich mich dann ans Betonieren. Aber vor den Beton hat die Baukunst ein Bett aus Splitt gesetzt.
Wie man sich bettet, so liegt man – wie auch die Schalungssteine wissen.
Dieselben wurden dann mit einer ersten, recht festen Mischung aus Beton zum Stampfen gefüllt. Sodann die Moniereisen aufgelegt.
Und zu guter Letzt dann mit einer zweiten Ladung etwas flüssigerem Beton ausgießen und sauber abziehen.
Damit war die Woche schon wieder um, und ich musste meine Sachen packen. Weiter geht es nach einer Woche Pause, und dann könnte es spannend werden …