Von dem Schock mit den vielen morschen Balken hatte ich mich immer noch nicht erholt. Und (soviel vorweg) das sollten nicht die letzten problematischen Punkte bleiben. Was ist die Antwort? Nun: ich kümmere mich einfach um andere Gewerke, die ja auch noch fertig werden müssen. Denken wir an die Wärmepumpe. Ehe das Außengerät aufgestellt werden kann, muss a) ein Fundament her und b) die Stallwand dahinter fertig behandelt sein. Da komme ich ja später nicht mehr dran.
Das Fundament war dann schon mal da.
Dann mal den Pressluftmeißel raus und den ollen Zement von den Sandsteinen und aus den Fugen hauen.
Ein paar der Steine musste ich ersetzen, liegen noch genügend Exemplare herum.
Das ganze ging dann ein paar Tage so weiter, da habe ich aber keine Fotos von gemacht. Einfach vergessen. Jedenfalls war am 15. März die halbe Wand von altem Putz und Fugenmörtel befreit. Gut für’s Haus, schlecht für meine Bandscheibe, aber dazu mehr am Ende dieser Seite.
Eine Sache galt es noch in Angriff zu nehmen, und das war der Zugang zum Speicher. Die alte Treppe war ja weg, immer mit ’ner Leiter zu hantieren auch keine Option. Und eine Einschubtreppe stand ja schon ewig im Abstellraum herum …
Also wurde erstmal ein passender Rahmen konstruiert und montiert.
Und zwar mit passendem Balken für den Antritt oben.
Die Treppe war dann schon mal da …
… fehlt nur noch die Klappe.
Dank sachkundiger Hilfe und Fachwerkzeug war das aber kein Problem.
So muss das sein!
Als ich am 17. März zurück an den Niederrhein fuhr hatte ich noch keine Ahnung, dass dies für die nächsten drei Monate der letzte Aufenthalt in Gerbach sein sollte. Irgendwie hat mir mein Genick die drei Tage Putz-Abschlagen mit dem Pressluftmeißel wohl übel genommen. Bandscheibenvorfall!
Fünf Wochen konnte ich mich gar nicht rühren, an Bauarbeiten war monatelang nicht zu denken. Das hat mich dann so richtig zurückgeworfen. Der Zeitplan musste (mal wieder) geändert werden.