Appelbach … ruisseau de pomme … oder wie ?

Der Kauf ist entschieden, der Notartermin steht … nun muss das Kind noch einen Namen bekommen.

In Deutschland ist es ja heute üblich, dass man Häuser mit Straßennamen und Hausnummern bezeichnet. Technisch korrekt – und auch gut, damit die Post ankommt, aber ein bisschen seelenlos. Früher war das anders, da wusste dann jeder, wo das »Schulzenhaus« oder der »Küppershof« ist. 

Hausname

(Bild © Klaus Graf, Ausschnitt von mir, Lizenz gem. CC BY 4.0)

In vielen Ländern ist es auch heute noch üblich, dass die Bewohner ihre Anwesen entsprechend benennen. So auch bei einem Bekannten von mir in Frankreich, der seinen restaurierten Gutshof »Le Mas de Caroline« getauft hat. Und Gerbach ist ja nunmal »Klää Paris«, wie wir wissen. Also lasse ich mir da auch was Französisches einfallen?

Nein, weit gefehlt! Als echter Anglophiler UK flag muss es natürlich ein »Cottage« werden. Wollen wir doch mal ein bisschen britische Lebensart in das »Département du Mont Tonnere« bringen …

Appelbach

Hinter dem Haus fließt ja der Appelbach. Übersetzen würde ich das (britisch) mit »Apple Brook«, in den nordamerikanischen Kolonien wäre eher von »Apple Creek« die Rede, aber was wissen die schon?

Und so fiel die Wahl auf »Applebrook Cottage«, womit sich dann auch der Name dieser Website erklärt.